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Parkettleger bevorzugen Gussasphaltestriche als Unterlage, weil Gussasphalt weder Feuchtigkeit enthält noch diese im Laufe der Nutzung aufnehmen kann. Probleme durch Feuchteänderung des Parketts kann es aus dem Gussasphaltestrich nie geben. | Parkettleger bevorzugen Gussasphaltestriche als Unterlage, weil Gussasphalt weder Feuchtigkeit enthält noch diese im Laufe der Nutzung aufnehmen kann. Probleme durch Feuchteänderung des Parketts kann es aus dem Gussasphaltestrich nie geben. | ||
Version vom 20. September 2024, 17:15 Uhr
Gussasphaltestrich – die ideale Unterlage unter Parkett
Welche Vorteile bieten Gussasphaltestriche unter Parkett?
Parkettleger bevorzugen Gussasphaltestriche als Unterlage, weil Gussasphalt weder Feuchtigkeit enthält noch diese im Laufe der Nutzung aufnehmen kann. Probleme durch Feuchteänderung des Parketts kann es aus dem Gussasphaltestrich nie geben.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Gussasphaltestriche nach dem Abkühlen sofort belegreif sind und nicht erst langwierig getrocknet werden müssen.
Diese Vorteile wird auch der Bauherr schätzen.
Gussasphaltestriche verbessern die Trittschalldämmung, d.h. ohne zusätzliche Dämmstoffe, allein schon um 12 bis 14 Dezibel, außerdem tragen sie zur Wärmedämmung wesentlich mehr bei als hydraulisch gebundene Estriche.
Holzfußböden, wie Parkett, bestehen aus Naturbaustoffen und:
– vermitteln eine wohnliche und warme Atmosphäre,
– bieten gestalterische Möglichkeiten über unterschiedliche Muster der Verlegung und die Kombination verschiedenartiger Holz und Laminatarten und
– sind gut zu reinigen und bleiben hygienisch sauber.
Parkett auf schwimmend verlegten Gussasphaltestrichen
Holzfußböden werden überwiegend in Wohnräumen oder in Räumen eingesetzt, die häufig von Menschen genutzt werden. Je nach Lage des Raumes im Gebäude – über Kellern oder gegen Erdreich – sind unter dem Estrich Wärmedämmschichten oder auf Geschossdecken Trittschalldämmschichten erforderlich. Estriche auf Dämmschichten werden schwimmende Estriche genannt. Der Estrich hat keinen direkten Kontakt zu massiven Bauteilen. Auch zu aufgehenden Bauteilen werden grundsätzlich Randdämmstreifen verlegt. Trittschall kann so über den Estrich nicht in andere Räume übertragen werden.
Hinweise für Planer und Parkettleger
Wenn Parkett vorgesehen ist, muss in der Leistungsbeschreibung darauf hingewiesen werden. Bei Parkett und Holzpflaster ist es erforderlich Randstreifen zu verlegen. Hierbei muss der Randstreifen so dick sein, dass die Fuge zwischen Estrich und Wand etwa 10 mm beträgt. Durch diese Randfugen können feuchtebedingte Formänderungen der Holzbeläge spannungsfrei aufgenommen werden.
Gussasphaltestriche werden nach DIN 18560 in Härteklassen eingeteilt. Schwimmend verlegte Gussasphaltestrichesollten für beheizte Räume in der Härteklasse IC 10, werden bei einer Dicke von z. B. 25 mm wie folgt ausgeschrieben:
Estrich DIN 18560 – AS – IC 10 – S 25
AS steht für Gussasphaltestrich, IC 10 gibt die Härteklasse an, S bedeutet schwimmend verlegt und 25 steht für die Nenndicke des Estrichs (in mm).
Bei Trittschalldämmungen ist darauf zu achten, dass die Zusammendrückbarkeit c der Dämmschichten insgesamt 2 mm nicht übersteigt. Die Dicke reiner Trittschalldämmplatten – meist aus Mineralfasern – sollte auf 15 mm begrenzt werden. Größere Dicken sind auch – wie die Bespiele zeigen – nicht erforderlich, um ein ausreichendes Trittschallverbesserungsmaß zu erreichen. Die DIN 18560 „Estriche im Bauwesen“ schreibt für Gussasphaltestriche ausdrücklich vor, dass lose Schüttungen, z. B. zum Ausgleich von Unebenheiten und Dämmplatten mit geringer Steifigkeit mit einer ausreichend dicken Dämmplatte überdeckt werden müssen.
Zweckmäßige Kleber sind lösemittelfreie Kleber, z. B. auf Dispersionsbasis, oder elastische Zweikomponentensysteme auf Polyurethanbasis.
Auf Spachtelungen, die meist auf hydraulischen Bindemitteln aufbauen, kann im Regelfall verzichtet werden. Bei Dispersionsklebern, die einen saugenden Untergrund erfordern, sind jedoch für Gussasphalt geeignete Spachtelungen auf Gipsbasis mit mindestens 2 mm Dicke erforderlich. Auch bei Gussasphalt-Heizestrichen, die härter eingestellt werden, kann sich eine größere Rautiefe der Oberfläche einstellen, sodass ebenfalls eine Spachtelung bis 3 mm erforderlich werden kann. Vorsicht ist jedoch bei dickeren Spachtelungen geboten. Sie erzeugen beim Aushärten so große Spannungen, dass Risse in der Spachtelung und zum Teil auch im Gussasphaltestrich auftreten können. Sind daher größere Unebenheiten auszugleichen oder Höhen anzupassen, sind Ausgleichsmassen einzusetzen, die spannungsarm aushärten. Dicken ab 15 mm sollten mit Gussasphalt ausgeglichen werden.
Laminate werden häufig von Heimwerkern verlegt. Für diese sind problemlose Untergründe wesentliche Voraussetzung für den Erfolg. Feuchtigkeitsfreie Gussasphaltestriche bieten diese Voraussetzung.
Ökologische und Ökonomische Gesichtspunkte
Gussasphaltestriche bestehen aus natürlichen Baustoffen; ca. 90 M.-% natürliche Gesteine und bis zu 10 M.-% Bitumen. Bitumen ist ein Bindemittel, das bei der Destillation von Erdöl gewonnen wird. Bitumen darf nicht mit Teer verwechselt werden. Nachteilige Auswirkungen auf Gesundheit und Umwelt treten nicht auf.
Von Gussasphaltestrichen gehen keine Emissionen aus und Gussasphaltestriche schützten sogar gegen radioaktive Strahlen, aber auch gegen Radon.
Asphalte sind zu 100 % wiederverwendbar und damit ökologisch und wirtschaftlich.
Holzfußböden auf Gussasphaltestrich bieten dem Bauherrn einen wirtschaftlichen, pflegeleichten und dauerhaften Fußboden und dem Nutzer optimalen Wärme- und Trittschallschutz bei angenehmer und wohnlicher Atmosphäre.