Industrieestriche: Unterschied zwischen den Versionen

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In beheizten Räumen sollte ein AS IC 10 eingesetzt werden. In nicht beheizten Räumen ist ein IC 15 zweckmäßig, im Freien ein IC 40. Gussasphalt der Härteklasse IC 100 wird nur in Tiefkühlräumen angewendet.
In beheizten Räumen sollte ein AS IC 10 eingesetzt werden. In nicht beheizten Räumen ist ein IC 15 zweckmäßig, im Freien ein IC 40. Gussasphalt der Härteklasse IC 100 wird nur in Tiefkühlräumen angewendet.
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Version vom 26. November 2024, 11:42 Uhr

fugenlos und verschleißfest

Estriche in der Industrie unterliegen hohen Verkehrslasten durch Flurförderzeuge mit Polyamid- und Vulkollanrädern. Oft werden Holz-, Kunststoff- oder Stahlteile über den Estrich gekollert oder Waren von beachtlichen Massen in Regalen gelagert, die häufig zu geringe Aufstandsflächen aufweisen und den Estrich überlasten. Industrieestriche müssen daher eine hohe Stand- und Verschleißfestigkeit aufweisen.

Die Beanspruchung durch Flurförderzeuge hängt entscheidend von der Art der Bereifung ab. Am günstigsten sind luftbereifte Fahrzeuge, die Pressungen bis 1 N/mm2 erzeugen. Günstig sind auch noch Vollgummi- oder Superelastik-Reifen mit mittleren Pressungen bis 3 N/mm2. Häufig eingesetzt werden in der Praxis – insbesondere bei größeren Fahrzeugen – Vulkollanräder mit Pressungen bis 6 N/mm2.

Auf kleineren Flurförderzeugen oder Regalwagen findet man aber vielfach harte Polyamidräder mit zusätzlich kleinen Durchmessern und geringen Breiten, die zu Pressungen bis 20 N/mm2 führen. Stahlräder, falls sie noch verwendet werden, sind für alle Estriche „tödlich“. Teil 7 Hochbeanspruchbare Estriche (Industrieestriche) der DIN 18560 Estriche im Bauwesen schließt daher Belastungen durch Flurförderzeuge mit Stahlrollen aus, die eine größere Pressung als 40 N/mm2 ausüben.

Gussasphalt kann durch seine Zusammensetzung den unterschiedlichsten Beanspruchungen angepasst werden.


Nach DIN EN 13813 Estrichmörtel, Estrichmassen und Estriche – Estrichmörtel und Estrichmassen – Eigenschaften und Anforderungen werden Gussasphaltestriche in Härteklassen eingeteilt (siehe Tabelle 2). Gussasphaltestriche werden in dieser Norm mit AS (Mastic Asphalt Screed = Gussasphaltestrich) bezeichnet und die Eindringtiefe auf Probewürfeln mit IC (Indentation on Cubes = Eindringtiefe auf Würfel).

Bei der Wahl der Härteklasse von Gussasphaltestrichen sind wegen seiner  viskoelastischen Eigenschaften neben den Beanspruchungen aus Verkehrslasten auch  die Temperaturen in der Nutzung zu beachten.


In beheizten Räumen sollte ein AS IC 10 eingesetzt werden. In nicht beheizten Räumen ist ein IC 15 zweckmäßig, im Freien ein IC 40. Gussasphalt der Härteklasse IC 100 wird nur in Tiefkühlräumen angewendet.

Tabelle 1 Gruppen mechanischer Beanspruchung (aus DIN 18560-7)