Industrieestriche: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 14. September 2024, 17:06 Uhr
Estriche in der Industrie unterliegen hohen Verkehrslasten durch Flurförderzeuge mit Polyamid- und Vulkollanrädern. Oft werden Holz-, Kunststoff- oder Stahlteile über den Estrich gekollert oder Waren von beachtlichen Massen auf Regalen gelagert, die häufig zu geringe Aufstandsflächen aufweisen und den Estrich überlasten. Industrieestriche müssen daher eine hohe Stand- und Verschleiß-Festigkeit aufweisen.
Neben den Beanspruchungen durch Verkehrslasten und Temperatur können Beanspruchungen durch Laugen, Säuren und diverse andere Flüssigkeiten auftreten, gegen die Industrieestriche beständig sein müssen.
Industrieestriche aus Gussasphalt haben sich seit Jahrzehnten bewährt. Gussasphaltestriche nach DIN 18560-7 eignen sich praktisch für alle Beanspruchungen im Industriebereich:
• schwerer Verkehr mit Flurförderzeugen
• schwerer Fahrverkehr auf Park- und Ladeflächen
• Absetzen und Kollern schwerer Güter
• Stoß- und Schlagbeanspruchung.
Gussasphalt kann durch seine Zusammensetzung, Splittgehalt und Korngröße sowie insbesondere durch die Bindemittelhärte den unterschiedlichsten Beanspruchungen angepasst werden. Er ist darüber hinaus gegen Salze und Salzlösungen sowie gegen viele Laugen und Säuren beständig.
Gussasphalt kann weiterhin farbig beschichtet oder – bei Einsatz spezieller Bindemittel – eingefärbt werden. Dies eröffnet nicht nur architektonische Gestaltungsmöglichkeiten, z.B. für Ausstellungs- und Verkaufshallen, sondern es lassen sich auch weitere positive Gebrauchseigenschaften erzielen.
Gussasphalt eignet sich auch als Heizestrich und für beheizte Beläge im Freien, z.B. auf Rampen.
Gussasphaltestriche erfordern keine besondere Pflege oder Wartung. Sie können trocken gereinigt oder mit Wasser und Seifenlösung abgespritzt werden. Der Einsatz von Reinigungsmaschinen ist ebenfalls möglich