Ökologie
Ökologisches Bauen mit Gussasphalt
Gussasphalt - ein ökologischer Baustoff?
Manche Bauherren und Planer werden diese Frage eher mit Nein als mit Ja beantworten.
Ein Nein wäre jedoch die völlig falsche Antwort.
Unkenntnis und auch einige Veröffentlichungen über ökologische Baustoffe und Bauweisen führen zu Meinungen wie “Gussasphalt würde aufgrund seines Bindemittels im Gebrauchszustand ausgasen und diese Emissionen seien gesundheitsschädlich”.
Diese Meinungen sind nachweislich falsch. Nach umfangreichen Messungen lautete das Ergebnis eines Gutachtens [1]: “Diese Untersuchungen belegen, dass von Gussasphaltestrichen in der Nutzung keine meßbaren Emissionen ausgehen und damit keine Gesundheitsgefährdung besteht.”
In einem Musterprojekt für ökologisches Bauen entschied sich die Planungsgruppe nach intensiver Beratung eindeutig für Gussasphalt; in einem Großteil der Fläche einer berufsbildenden Schule wurde Gussasphalt als Estrich eingebaut.
Das nachfolgend beschriebene Konzept der Ökostation Butzbach soll bundesweit als Musterbeispiel für ein “ökologisches Niedrigenergiehaus” dienen und wird sicherlich auch dazu beitragen, dass der umweltfreundliche Baustoff Gussasphalt noch häufiger eingesetzt wird.
Die Ökostation Butzbach
Auf dem Gelände der Beruflichen Schule des Wetteraukreises in Butzbach/Hessen wurde die Ökostation Butzbach gebaut. Dieses Gebäude bietet der Schule zwei zusätzliche Unterrichtsräume sowie ein Kundenberatungszentrum. Dort können sich interessierte Bürger kostenlos über Energiefragen und über ökologische Bauweisen und Baustoffe informieren.
Bei der Konzeption dieses Bauwerks wurde angestrebt, alle Aspekte ökologischen Bauens beispielhaft umzusetzen. Das Gebäude wurde als Niedrigenergiehaus, mit einem Jahresheizwärmebedarf von weniger als 60 kWh/m², geplant.